Ich weiß nicht, was Sie hier erwarten, aber Sie erwartet hier ein kleines, etwas willkürlich zusammengestelltes Portfolio einiger feuilletonistischer Texte, von denen die meisten zwischen 1995 und 2010 in verschiedenen regionalen und überregionalen Zeitungen oder im Internet veröffentlicht wurden. Und einige sogar nicht.
- Das Hannover in jedem von uns ― Nirgendwo kann man besser sehen, dass die Zukunft ihre beste Zeit schon hinter sich hat. In Hannover ist Deutschland ganz bei sich
- Wessis in Weimar: Mit schönster Unschuld in die Revolution ― Gebucht bei Jugendtourist: eine Busfahrt im Oktober und November 1989 in die DDR. Plötzlich steckt eine Gruppe junger Linker mitten im politischen Umsturz
- In Joghurtgewittern: Gefechtserfahrungen im Golf ― Mit dem Ende der Wehrpflicht ist auch der Zivildienst Geschichte. Der Gesellschaft geht dadurch einiges verloren. Aber was eigentlich?
- Das eigentliche Rätsel dieses Wahljahres ― Die US-Republikaner haben aus ihrer Niederlage bei den Kongresswahlen 2006 nichts gelernt – und auch keine Lehren aus dem spektakulären Niedergang Hillary Clintons gezogen
- Von Hühnern und Guppys ― Was Schröder und Stoiber aus den amerikanischen Fernsehduellen lernen können
Rezensionen
- Wenn die Verdrängung dich nicht mehr über Wasser hält ― Ronja von Rönnes höchst gegenwärtiger Debütroman „Wir kommen“
- Die Wege des Geldes ― Bastian Obermayers und Frederik Obermaiers Blick in den Maschinenraum einer Briefkastenfirmen-Fabrik: „Panama Papers“
- Gewichtsprobleme ― Joachim Lottmanns fröhliche Drogenkolportage „Endlich Kokain“
- Menschliche Hehlerware – In Sherko Fatahs Roman „Der letzte Ort“ gelangen zwei Staatenlose in die Gewalt eines virtuellen Staates
- Der freie Wille in Berlin und Baku ― In „Die juristische Unschärfe einer Ehe“ fragt Olga Grjasnowa, ob Freiheit ohne sexuelle Freiheit möglich ist
- Im Nirgendwo ― Ein zivilisatorischer Millennium Bug: Janette T. Hospitals „Oyster“
- Ist doch alles gut gegangen ― Die Magie der kleinen Dinge: Joseph Hellers ausgiebiger Rückblick „Einst und jetzt“
- Dieses Leben ist zu gut, um eine Wahl zu lassen ― Das ausweglose, erschöpfte Glück: James Salters großer Roman „Lichtjahre“
- Die üblichen Verdächtigen ― Don Winslows Krimi-Kolportage „Manhattan Blues“
- Was rührt sich da im Dunkel? ― Sarah Dunants Thriller-Debüt „Nachts sind alle Kater grau“
- Mit dem Güterwagen verheiratet ― Die Hobo-Erinnerungen von Bertha Thompson
- Nutznießer der Scheinheiligen ― Laurence Bergreens Al-Capone-Biographie
- Die Wüste lebt ― Cormac McCarthys Roman „Die Abendröte im Westen“
- Stolz auf den Schmutz ― Die Liebe in den Zeiten der Prostata: Philip Roths Roman „Sabbaths Theater“
- Eisberge? Sind nicht vorgesehen ― Anthony Burgess‘ Spätwerk „Belsazars Gastmahl“
- Die Pflichten des Gutseins ― Laura Joh Rowlands Historienschinken „Der Kirschblütenmord“
- Der Kandidat, dieses wandelnde Krisengebiet ― Sittenbild politischer Manöver: Anonymer Schreiber enthüllt „Mit aller Macht“ das Umfeld des amerikanischen Präsidenten
- Schnellkurs in Levitation ― Ausatmen, Seele spüren, Augen zu und ab die Post: Paul Austers Roman „Mr. Vertigo“
- Der Bäderkönig ― Eckhard und Regina Henscheids Biographie-Persiflage auf die Familie Zwick
- Vier Aufträge, kein Durchblick ― „Ausgeträumt“: Charles Bukowskis letzter Roman
Willkürlich ist diese Auswahl insofern, als die hier versammelten Artikel jene sind, die mir nach diversen Computer-Wechseln und Festplatten-Crashs heute noch mit zumutbaren Mühen zugänglich sind. Einige davon sind gut geraten, andere weniger. Die meisten sind olle Kamellen. Falls es Sie interessiert, lesen Sie selbst. Falls Sie die Auswahl der besprochenen Literatur verwundert, wenden Sie sich bitte an meinen früheren, mittlerweile ruheständigen Redakteur Dr. Böhm. Falls Ihnen die Texte nicht gefallen, bedenken Sie bitte: Sie mussten sie nur lesen. Ich musste sie auch noch schreiben!
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